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Elgert kritisiert Hype um Zaid Amoussou-Tchibara: "Das war Unsinn"

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Zaid Amoussou-Tchibara (l.) ist ein Talent im Nachwuchs von Schalke 04.
Zaid Amoussou-Tchibara (l.) ist ein Talent im Nachwuchs von Schalke 04. Foto: Frank Oppitz
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Nach seinen vier Toren gegen Münster wurde Zaid Amoussou-Tchibara in den Himmel gelobt. Gegen Meppen blieb er blass. S04-Trainer Norbert Elgert hat zu dem Hype um den 18-Jährigen eine klare Meinung.

Mit fünf Toren ist Zaid Amoussou-Tchibara bislang der beste Torschütze von Schalke 04 in dieser Saison. Beim 4:2 (4:0)-Sieg bei Preußen Münster erzielte er alle vier Treffer der Königsblauen, darunter einen lupenreinen Hattrick in der ersten Halbzeit.

Danach wurde der 18-jährige Rechtsaußen, der vor einem Jahr von der U17 von Bayer Leverkusen an den Emscherstrand gewechselt ist, durch einige Medien bereits in den Himmel gelobt. Zumal er auch bei der 1:3-Niederlage gegen den BVB im ersten Saisonspiel den Schalker Treffer zur zwischenzeitlichen Führung des S04 gegen den BVB erzielt hatte. "Den Hype mache ich ja nicht. Das war Unsinn", kritisierte Schalkes Trainer Norbert Elgert nun.

Zurecht. Denn eine Fliege macht bekanntlich noch keinen Sommer - und ein oder zwei gute Spiele in der U19 noch keinen Bundesligaspieler. Das Spiel gegen den SV Meppen war da ein guter Gradmesser. Seine Leistung dort war - wie schon in der zweiten Halbzeit in Münster - überschaubar. Die Abspiele waren mitunter ungenau, seine Abschlüsse ungefährlich. Das ist alles normal in der Ausbildung, zeigt aber auch, dass er bislang (noch) nicht der Ausnahmespieler in der A-Jugend ist, den manche in ihm schon sehen wollen.

Beim Sieg gegen den SV Meppen zeigten andere Spieler ihr Talent. Das war in der Abwehr zum Beispiel Silas Thier, der eins starke Leistung ablieferte. Und vorne stach diesmal der eingewechselte Mamady Diawara. Das 1:0 erzielte der erst 17-jährige Linksaußen selbst. Das 2:0 bereitete er durch seinen Torschuss vor, den Meppens Abwehrspieler Mathis Meyering nur noch ins Tor ablenken konnte. "Die Jungs haben 2:0 gewonnen. Wir haben uns sehr gefreut, dass der "Dia" (Mamady Diawara, die Red.) mit dem Kopf das erste Tor gemacht hat. Das zweite war ein Abfälscher, das man eher als ein Eigentor werten kann. Aber daran war er auch beteiligt. Mal der, dann der", sagte Elgert.

Ohnehin sei es nicht angebracht, zu schnell den einen über den anderen zu stellen. Man brauche 22 Füße, um ein Tor zu schießen. "Das vermittele ich den Jungs. Wenn der Zaid in Münster alleine gespielt hätte, hätte er kein einziges Tor erzielt", meinte Elgert. Diawara gegen Meppen vermutlich auch nicht. Soll heißen: Demütig bleiben und weiter hart arbeiten. Die Bäume wachsen noch nicht in den Himmel.

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